wortwirkung :: Texte mit juristischen Inhalten erzeugen bei Leser:innen manchmal Unsicherheit. Manchmal Frust. Manchmal aber auch blanken Ärger. Warum müssen die Sätze so verschachtelt und lang sein? Warum folgt ein Substantiv dem anderen? Warum kommt das Wichtigste erst am Schluss? Pflanzen Sie Ihre Leserschaft nicht weiter – lesen Sie unseren aktuellen wortwelt® Wlog: Alles, was Recht ist! Oder wie Recht verständlich(er) wird. oder besuchen Sie unser Seminar.
wortdisziplin :: 1 Satz sollte nicht mehr als 20 Wörter beinhalten – das gilt nicht nur bei Texten mit rechtlichen Inhalten. Was tun, wenn es mehr sind?
Sie haben 4 Möglichkeiten:
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Zerlegen Sie den langen Satz in mehrere kürzere. Ein Satz sollte nur einen Gedanken und max. einen Nebensatz beinhalten
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Verwenden Sie Aufzählungen – doch Achtung: Beenden Sie den Satz vor der Aufzählung, am besten mit Doppelpunkt
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Formulieren Sie Fragen, um Wenn-dann-Sätze zu trennen. Übrigens: Fragen machen neugierig und fördern das Weiterlesen
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Leiten Sie Sätze mit Doppelpunkt ein – etwa mit Achtung: oder Wichtig:
worttipp :: Starten Sie mit einer Textstrategie, bevor Sie zu schreiben beginnen: Was wollen Sie mit dem Text erreichen? Wer ist die Zielgruppe? Welche Inhalte sind für die Zielgruppe wichtig? Danach sammeln Sie Material und bringen die Inhalte in eine logische Ordnung. Was ist wichtig? Was weniger? Dann formulieren Sie den Text – möglichst in einem Schwung. Und am Schluss geht’s ans Redigieren: Ist der Text verständlich? Sind Headline und Zwischentitel aufmerksamkeitsstark? Ist der Text mit Absätzen oder Aufzählungen gut strukturiert und sind alle Tippfehler beseitigt? Ist doch gar nicht schwer.
wortgendern :: Sollen Sie Texte mit rechtlichen Inhalten gendern? Wir sagen: Ja. Wenn Sie alle Geschlechter ansprechen wollen, verwenden Sie am besten neutrale Formulierungen wie etwa Vertragspartei oder den Doppelpunkt z. B. für Begünstige:r. Und wenn Sie zusätzlich Sympathie-Punkte sammeln wollen: Ein Dienstvertrag im Sie-Stil formuliert ist nicht nur verständlicher, sondern schafft auch Lesefreude. Mehr zum Gendern lesen in unserm Wlog „Gendersprache – ohne Sternenkrieg“.
wortschnuppern :: Also Ihnen vergeht auch der Lese-Appetit, wenn Sie sich durch schwer verdauliche Schachtelsätze oder rechtlichen Amtsschimmel quälen müssen? Dann haben wir bei unserem kostenlosen Schnupper-Workshop am 26. September gleich 8 Appetizer für Sie. In kleinen Portionen servieren wir Ihnen köstliche Texthäppchen, die Lust auf mehr machen. Quer durch den sprachlichen Gemüsegarten erfahren Sie, wie Ihre Texte zu wahren Leckerbissen werden. |