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Frischtext Juni 2025:  Wortwürze und Wortwendungen

wortwendung :: Oft verwechselt: Markenstimme und -tonalität. Die Markenstimme ist der innere Kompass Ihrer Marke – konstant und wiedererkennbar. Die Tonalität ist das situativ-variable Sprach-Spiel – je nach Kontext mehr oder weniger ambitioniert, ernst, humorvoll … . Doch wer traut sich das überhaupt noch? Wenn alle Marken nur noch mutlos glatt und gleichförmig kumpelhaft klingen, wird weder Stimme noch Tonalität sichtbar. Gutes Gegenbeispiel: Die Bio-Marke Sonnentor ist selbst bei vermeintlich heiklen Themen mutig – auch mit Produktnamen und -texten wie: „In der Regel Tee Bio-Kräuterteemischung: Wenn es einmal im Monat zwickt und zwackt, werden deine Tage regelrecht zur Plage. Zum Glück bekommst du (…) alles geREGELt.“ Oder dem Blasentee „Pipifein® – wenns am stillen Örtchen zwickt und brennt, genau richtig.“


wortwürze :: Künstliche Intelligenz wie ChatGPT, Gemini und Claude schreibt meist wie eine strebsame Assistenz: korrekt, höflich und gähnend vorhersagbar. Während KI-Texte in Freundlichkeitsfloskeln ertrinken wie "gerne", "selbstverständlich", "jederzeit", können menschliche Texte mit Ecken und Kanten auftrumpfen. Je mehr KI-Texte wir lesen, desto erfrischender kommt uns das vor: persönliche Erfahrungen, unkonventionelle Vergleiche und bewusste Verkürzungen und Regel-Brüche. Statt "Wir freuen uns über Ihr Interesse" einfacher: "Neugierig geworden?". KI kann das auch – aber nur, wenn wir es von ihr verlangen und ihr sagen, in welche Sprachrichtung es gehen soll. Der KI also eine eigene Sprachidentität geben. Wie das geht und wie Sie mit KI persönliche und attraktive Texte schreiben, die den Unterschied machen: Genau darum geht es im Workshop „Von der künstlichen zur kreativen Intelligenz“.


wortwahres :: "Billig", "Problem", "Krise" - manche Wörter gelten als Business-Tabus. Dabei können sie ein Zeichen einer selbstbewussten Marke sein. Denn "günstig" klingt lahm, "billig" in manchen Kontexten ehrlicher. "Herausforderung" ist oft euphemistischer Politiker-Sprech, "Problem" bringt es auf den Punkt. Der Trick: Tabu-Wörter bewusst und sparsam einsetzen. Sie durchbrechen Erwartungen und schaffen Aufmerksamkeit. Natürlich ohne in Geschmacklosigkeit abzudriften. Was es dafür braucht: Marken-Selbstbewusstsein und Sprachgefühl. Mut zu klaren Worten zahlt sich aus – während andere politisch korrekt um den heißen Brei herumtexten, treffen Sie ins Schwarze.


wortweg :: Es gibt zwei Arten von Out-of-Office-Mails: die funktionalen – und die, die in Erinnerung bleiben. Wer im Sommer nicht nur abwesend, sondern „souverän entschwunden“ ist, der schreibt vielleicht nicht „Ich bin bis 12. August nicht erreichbar“, sondern spendiert den Lesenden einen schönen Gedanken. Denn gute Kommunikation muss nicht mit der Abwesenheit enden – sie kann dort beginnen. Hier ein paar Inspirationen:

„Out of Office. Into Bücher, Weitwinkel und gutes altes Nichtstun."

„Out of Office. Oder wie wir Digitalmenschen sagen: Systemwartung unter Palmen."

„Zwischen Zielgruppe und Zeitplan kurz verloren gegangen – Rückkehr folgt mit frischen Gedanken."

„Ich bin dann mal inspirieren. Am Meer. Im Schatten. Ohne Push-Benachrichtigung.“

„Die Mailbox ist fleißig – ich bin es gerade nicht. Ab 5. August tausche ich mich gern wieder aus.“


wortbildung :: Ihre E-Mails und andere Texte brauchen einen Frischekick?

Diese Wortbildungsseminare erwarten Sie:


HR Textfrrrisch! ::

11. September um 13–17 Uhr

Geben Sie Ihren Texten eine starke Stimme. Machen Sie Ihre Arbeitgebermarke auch in Jobinseraten, Bewerberkorrespondenz oder in der internen Kommunikation erlesbar.


Gendern mit Hirn  ::

21. Oktober um 13–17 Uhr

Ob Frauen, Männer oder genderqueer: Machen Sie alle Geschlechter in der Sprache sichtbar – ohne Firlefanz und Sprachzerstörung. Das geht.


Interne Kommunikation mit Fan-Faktor ::

23. Oktober um 13–17 Uhr

Wie Sie Ihre Mitarbeiter:innen nicht nur bei der Wort-Stange halten, sondern zu wahren Fans Ihrer Botschaften machen. Wir liefern Ihnen die sprachlichen Bringer.

Gähntechnikfreie Grüße
Ihre Wortwerkerinnen und Wortwerker


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